
Fraunhofer-Leitprojekt
2019 wurden fast 43 Prozent des deutschen Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt. Tendenz steigend. Dieser CO2-arme Strom eröffnet neue Wege für die Kopplung von Energiesystem und Chemieproduktion – zusammengefasst unter dem Schlagwort Power-to-X. Die Frage, wie neue elektrochemische Verfahren aussehen können, die mit regenerativ erzeugtem Strom Basischemikalien wie Wasserstoffperoxid, Ethen, Alkohole oder Säuren synthetisieren, beantwortet das 2019 abgeschlossene Fraunhofer-Leitprojekt »Strom als Rohstoff«. Sein Ziel: chemische Produkte langfristig mit Strom nachhaltiger zu produzieren.
Zu diesem Zweck haben neun Fraunhofer-Institute unter Federführung des Fraunhofer UMSICHT ihre Kompetenzen und technischen Infrastrukturen gebündelt. Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind Know-how, Produkte, Verfahrenstechnologien und Dienstleistungen für Prozessindustrie und Energiewirtschaft. Angefangen bei Demonstrationsanlagen zur elektrochemischen Herstellung der Chemikalien über optimierte Katalysatoren und Elektrodensysteme bis zu Werkzeugen zu Modellierung, Marktanalyse und Nachhaltigkeitsbewertung.
Elektrochemie trifft Verfahrenstechnik: Unter diesem Motto bietet Fraunhofer Forschungsergebnisse und Know-how für Unternehmen und Institutionen, die im Bereich Sektorenkopplung aktiv sind, gebündelt an– und zwar über das digitale Kompetenzzentrum eSource®. Als Forschungs-, Entwicklungs- und Bildungsplattform vereint es FuE-Leistungen aller beteiligten Fraunhofer Institute, liefert Produktentwicklung und Prozessoptimierung aus einer Hand.
Weitere Informationen sind auf der eSource®-Projektseite zu finden.