Energiewerkstatt #1

Tiny House – Energieautarkes Wohnen im Kleinformat

Pressemitteilung /

In der Werkhalle auf dem Union-Gewerbehof Dortmund, in der ersten von Fraunhofer UMSICHT und wert.voll gGmbH veranstalteten Energiewerkstatt, war am vergangenen Wochenende Kreativität gefragt. Über 60 Teilnehmende entwickelten gemeinsam Ideen zur Konzeptionierung und Umsetzung von energieautarkem Wohnen auf weniger als 10 m².

Erste Tiny-House-Konzepte entstehen.
© Frank Vinken | dwb für die innogy Stiftung
Erste Tiny-House-Konzepte entstehen.
Über 60 Teilnehmende kamen zur Energiewerkstatt #1 – Fortsetzung folgt.
© Frank Vinken | dwb für die innogy Stiftung
Über 60 Teilnehmende kamen zur Energiewerkstatt #1 – Fortsetzung folgt.
Theresa Steininger, Geschäftsführerin des österreichischen Unternehmens WW Wohnwagon GmbH.
© Frank Vinken | dwb für die innogy Stiftung
Theresa Steininger, Geschäftsführerin des österreichischen Unternehmens WW Wohnwagon GmbH.

Am 10. und 11. März fand im Rahmen des von der innogy Stiftung geförderten Projekts »e:Lab – Bürgerlabor für Energieinnovationen« der erste Tiny-House-Workshop statt. Mit Erfolg: Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl musste die Veranstaltung sogar kurzfristig umziehen. Entsprechend motiviert gab die Referentin Theresa Steininger, Geschäftsführerin des österreichischen Unternehmens WW Wohnwagon GmbH, den Teilnehmenden zunächst einen Überblick zum Thema »Tiny House«. Die Wienerin zeigte am Beispiel ihres »Wohnwagons«, wie autarkes Wohnen auf kleinstem Raum funktionieren kann. Hier werden die unterschiedlichen Techniken angewandt – moderne wie Solartechnologie oder klassische wie Himmelbetten, die die aufsteigende Körperwärme im Schlafbereich halten.

Mit Haustechnik und Materialkunde startete auch der zweite Veranstaltungstag. Auf Basis des Erlernten entstanden in mehreren Workshopgruppen die ersten Skizzen und Mock-ups zum eigenen »Tiny«. »Die Entwürfe reichten von der kostengünstigen Lowtech- bis zur Hightech-Variante«, erklärt Patrick Jaruschowitz aus der Abteilung Nachhaltigkeits- und Ressourcenmanagement des Veranstalters Fraunhofer UMSICHT.

Selber bauen oder kaufen

In welcher Form sich das Konzept etablieren kann, bleibt abzuwarten. Während einige Teilnehmer im Anschluss direkt mit dem Bau ihres eigenen Tiny Houses starten wollen, können sich andere wiederum eher vorstellen, eines zu kaufen. Viele Teilnehmer sehen im Tiny House vor allem ein architektonisches Konzept, das sich dazu eignet, heutige Bauweisen sowie Lebensstile und Konsumweisen kritisch zu hinterfragen und alternative Lösungen abzuleiten.

Offene Experimentierplattform

Im Rahmen des Fraunhofer-e:Lab-Projekts soll in den kommenden Monaten ein Tiny House als Experimentierplattform entstehen. Um die Planungen zu detaillieren und mit der Umsetzung zu beginnen, wird es bereits in Kürze das nächste Treffen geben. Dabei ist die Tiny-House-Experimentierplattform ein offenes Projekt für Bürger. Weitere Interessierte sind willkommen und können sich gerne bei Patrick Jaruschowitz melden.