Kooperationsprojekt

Neue Wetterstation am Altmarkt Oberhausen

Pressemitteilung /

Oberhausen hat nun eine eigene Wetterstation: Das Kreativlabor c.lab weihte diese offiziell am Freitag auf dem Pavillon am Altmarkt vor der Herz-Jesu-Kirche mit Technik-Schülern des Hans-Sachs-Berufskollegs ein. Diese hatten die Wetterstation in einem Kooperationsprojekt erstellt. Sie gibt nun lokale Auskunft über Temperatur, Windgeschwindigkeit, Luftfeuchtigkeit, Niederschlagsmenge, Luftdruck und Anzahl der Lichtstunden in Oberhausen.

© Fraunhofer UMSICHT
Die Wetterstation mit autarker Stromversorgung (eigene Solarzelle und Akku als Energiespeicher) wurde auf dem Pavillon vor der Herz-Jesu-Kirche am Altmarkt aufgebaut.
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Die vier Schüler des Hans-Sachs-Berufskollegs Igor Siomin, Mats van Hall, Yannick Selge, André Bernhardt (v.l.) zusammen mit weiteren Projektbeteiligten bei der Einweihung der Wetterstation.

Im Rahmen einer halbjährigen Projektarbeit für staatlich geprüfte Techniker in Elektrotechnik planten und realisierten vier Schüler des Hans-Sachs-Berufskollegs die Wetterstation in Zusammenarbeit mit Fraunhofer UMSICHT. »Die Wetterstation ist Teil des Projekts c.lab – ein Kooperationsprojekt von Fraunhofer UMSICHT und der Stadt Oberhausen - mit Hilfe der Wetterstation können interessierte Menschen aus Oberhausen nun lokale Wettergeschehen anschaulich erfahren. Darauf aufbauend, können Maßnahmen entwickelt werden, die beispielsweise zu einer Milderung der Klimaerwärmung in der Stadt beitragen wie z.B. Ausweitungen von innerstädtischen Grünstrukturen. Hier haben wir auch bereits gemeinsam mit der NABU Oberhausen und Bürgerinnen und Bürgern begonnen, kleine Grünflächen um die Stadtbäume auf dem Altmarkt pilothaft ökologisch aufzuwerten«, erklärt Projektleiterin Simone Krause vom Fraunhofer UMSICHT. Die Zusammenarbeit lief sehr gut. Die Wetterstation wurde von dem Projektteam c.lab aufgebaut und auch von der Kirchenvertretung sehr begrüßt.

Fehlende Luftzirkulation

Oberhausen weist beispielsweise im Sommer überdurchschnittlich hohe Temperaturen aufgrund der dichten Versiegelung im Zentrum auf, die wenig Platz für Luftschneisen und lokale Hitzeinseln entstehen lässt. Eine grüne und blaue (für Wasser) Infrastruktur im städtischen Raum könnte hier bereits Abhilfe schaffen. Genau darum geht es in dem Projekt c.lab; weitere Themenfelder sind Nahmobilität, urbane Produktion und Leerstände und energetische Lösungen. Die Wetterstation liefert nun regelmäßig Daten, die das Projektteam von c.lab analysiert und als Basis für weitere Maßnahmen nutzt.