Carbon2Chem® als Baustein für den Klimaschutz  /  23. November 2021

4. Konferenz zur nachhaltigen chemischen Konversion in der Industrie

Welche Rolle spielt Carbon2Chem® als Baustein für den Klimaschutz? Wie lässt sich das Projekt mit Blick auf andere Vorhaben einordnen? Und was zeichnet die systematische Herangehensweise der Forschenden aus? Diese Fragen stehen im Rahmen der 4. Konferenz zur nachhaltigen chemischen Konversion in der Industrie des Verbundprojekts Carbon2Chem® am 23. November in Düsseldorf zur Diskussion.

Hinter dem Kongress stehen das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion CEC und die thyssenkrupp AG. Gemeinsam stellen sie Carbon2Chem® als einen zentralen Baustein der nationalen Forschung und Entwicklung zum Klimaschutz in der Industrie vor. Dazu gehört auch der Stand bei der Lösung technischer und regulatorischer Herausforderungen, denen Unternehmen begegnen müssen, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zeitnah umsetzen zu können.

Wir freuen uns, Sie am 23. November zu begrüßen!

 

Veranstalter

GRUNDLAGENFORSCHUNG
Am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion finden wir Wege, Energie ­effizient in speicherbare und nutzbare Formen umzuwandeln. Hier suchen wir dabei vor allem nach geeigneten Katalysatoren für die dazu notwendigen chemischen Reaktionen. In aller Regel versucht die Industrie CO2 durch Vermeidung einzusparen und hierzulande arbeitet die Industrie bereits mit dem minimalen Einsatz von Kohlenstoff. Eine komplette Vermeidung ist jedoch nicht möglich. Mit Carbon2Chem® entwickeln wir für diese ­Industrien ein Bau­­kastenprinzip aus dem sich Module zur Umsetzung der Energiewende generieren lassen.


ANGEWANDTE FORSCHUNG
Als Institut, dessen Leitsatz »Produzieren ohne Rohstoffe« ist, passen wir hervorragend in dieses Projekt. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT forscht bereits seit einigen Jahren in Projekten, die sich zum Ziel gesetzt haben, sowohl den CO2-Ausstoß als auch den Abbau fossiler Rohstoffe weiter zu reduzieren und stattdessen »Abfallprodukte« wie zum Beispiel die Hüttengase, die bei der ­Stahlproduktion zwangsläufig entstehen, zu nutzen, um sie für die Produktion von ­Chemikalien wie zum Beispiel Methanol zu verwenden. Deshalb wollen wir mit Carbon2Chem® den Kohlen­stoff im Kreislauf führen, sodass er nicht freigesetzt, sondern nach der Entstehung in der Stahlproduktion vor Ort nachhaltig weiter verwertet wird.

INDUSTRIE
thyssenkrupp
 leistet hier als erstes Industrieunternehmen, zusammen mit der Wissenschaft und anderen Partnern aus der Industrie, Pionierarbeit. Es geht uns hierbei nicht um eine einzelne Lösung, sondern um einen Baukasten von Lösungen, die auch von andere Hütten und Branchen genutzt werden können. Am Ende sollen alle Technologiemodule miteinander verknüpfbar sein. Die erste Anwendung im industriellen Maßstab nehmen wir im Stahl­bereich – einem sehr CO2-intensiven Industriezweig – vor. Damit leisten wir im ­industriellen Umfeld eine Vorarbeit, um die Module auch auf andere Industriezweige ausweiten zu können. Was uns als diversifiziertem Konzern wieder zugutekommt.


Teilnehmendenkreis

Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie alle Projektbeteiligten