Energetische Quartiersentwicklung

Projektpartner geben Status-Update

Pressemitteilung /

In Oberhausen-Tackenberg tut sich gerade richtig was: Denn in diesem Jahr modernisieren die GE-WO Osterfelder Wohnungsgenossenschaft und die Sterkrader Wohnungsgenossenschaft in enger Zusammenarbeit mit der Energieversorgung Oberhausen AG (evo) und dem Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in allen Wohnhäusern im Wohngebiet Tackenberg die Heizungsanlagen.

Energetische Quartiersentwicklung
© Fraunhofer UMSICHT/reflact AG
In Oberhausen-Tackenberg sind die Bauarbeiten für ein außergewöhnliches Projekt gestartet: 836 Wohneinheiten werden in Zukunft mit klimaschonender Wärmeenergie versorgt.

Konkret bedeutet das, dass 190 Wohnhäuser – das sind ganze 836 Wohneinheiten – in naher Zukunft über ein neues Nahwärmenetz mit klimaschonender Wärmeenergie versorgt werden. Die Versorgung gewährleistet ein quartiereigenes Blockheizkraftwerk mit einem intelligenten Speichermanagement mit zentralen und dezentralen Speichern. Die Anlage ist dabei nicht nur hochmodern und effizient, durch die intelligente Kopplung von Wärme- und Stromerzeugung werden Energie eingespart und zudem klimaschädliche CO2-Emissionen verringert.

Die flexibel steuerbaren Blockheizkraftwerke liefern durch ihre Fahrweise einen Beitrag zum Energieausgleich im Stromnetz. Bei der Zunahme von erneuerbarem Strom im Netz, der nicht jederzeit zur Verfügung steht, gleichen sie effizient und lokal Schwankungen aus und sichern damit die Netzstabilität und Versorgungssicherheit über das Quartier hinaus.

Insgesamt soll es vier Nahwärmenetze geben: in der Flöz-Matthias-Straße (I), im Dirlingsweg (II), in der Elpenbachstraße (III) und Am dicken Stein (IV). Besonders weit fortgeschritten sind die Arbeiten zum Netz I. Hier ist die Technikzentrale, über die die Wärmeversorgung in Zukunft gesteuert wird, bereits aufgestellt und auch die Aggregate zur Energieerzeugung wurden angeliefert. Nun gilt es, die Aggregate zu montieren und im Anschluss ans Netz anzuschließen. Die Fertigstellung des Nahwärmenetzes I ist vor der Heizperiode geplant.

Im Anschluss werden analog zu Netz I sukzessive die Arbeiten an den anderen Netzen ausgeführt. Hier finden aktuell wichtige Vorarbeiten wie Planungsgespräche statt.