Im Dialog mit der Wissenschaft

Wissenschaftsjahr ist Spurensuche - Mikroexpeditionen zum Klimawandel

Pressemitteilung /

Das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! ermöglicht es Menschen, ihre Fragen an die Wissenschaft einzureichen und in einen Dialog mit Politik und Forschung zu treten. Mit den im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 geförderten Mikroexpeditionen möchten Fraunhofer UMSICHT und die Folkwang Universität der Künste gemeinsam mit interessierten Personen konkrete Fragen zum Thema Klimawandel sammeln und beantworten.

© Fraunhofer UMSICHT
Die Umwelt erforschen und Fragen zum Klimawandel sammeln - das steht im Mittelpunkt des Wissenschaftsjahres 2022.

Die Idee der Mikroexpedition ist inspiriert von den in den letzten Jahren populär gewordenen Mikroabenteuern, die es ermöglichen, bislang unbekannte Facetten der lokalen Umgebung zu entdecken. In Anlehnung daran und an Forschungsexpeditionen großer Entdeckerinnen und Entdeckern laden wir alle interessierten Menschen ein, direkt vor der eigenen Haustüre eigenständig oder in geführten Mikroexpeditionen auf Entdeckungsreise zu gehen, um Fragestellungen zum Klimawandel in ihrem Umfeld zu erkunden. Die Projektmitarbeitenden befähigen diese durch wissenschaftliche Methoden in Form kleiner Aufgaben an realen Schauplätzen Fragen und Antworten zu finden, die sie in Bezug auf ihre Umwelt bewegen.

Die Umwelt erforschen mit Mikroexpeditionen

In Zeiten digitaler Informationsvielfalt und zunehmender Komplexität von klimathematischen Problemstellungen sollen Mikroexpeditionen einen Beitrag dazu leisten, die Auswirkungen des Klimawandels auf die eigene Lebenswelt besser zu verstehen. Die Kombination von Naturerlebnissen und digitalen Zugängen in der wissenschaftlichen Spurensuche macht übergeordnete umweltbezogene Zusammenhänge im konkreten Alltag sichtbar. Über die Anwendung von wissenschaftlichen Expeditionsmethoden wie Sammeln, Zeichnen, Tempe- ratur messen, Bodenproben nehmen, Insekten zählen und Pflanzenarten bestimmen werden Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels im Expeditionsgebiet entdeckt. Dazu können auf Juist und in Oberhausen orts- und zeitgebundene Mikroexpeditionen mit wissenschaftlicher Begleitung besucht werden. Ein Online-Baukastensystem wird die Möglichkeit bieten, orts- und zeitunabhängig individuelle Mikroexpeditionen zusammenzustellen. Damit kann eine eigene Expedition im Wald, am Wasser, in der Stadt, auf Wiesen und Feldern geplant, durchgeführt und ausgewertet werden.

Damit neue Denkanstöße und Fragestellungen nicht ungeklärt bleiben, wird im Herbst ein besonderes Format der Expeditionsnachbearbeitung, die Online-Tea-Time, stattfinden. Alle, die selbst auf Mikroexpedition waren, können an der Tea-Time teilnehmen und mit Forschenden in den Dialog treten. Zusammen werden Erkenntnisse reflektiert sowie ungeklärte Fragen und Beobachtungen diskutiert und Raum für den Austausch über Ideen und Visionen geschaffen. Im Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern wechseln Forschende auch in die Rolle der Fragenden und können von den Erfahrungen der Teilnehmenden der Mikroexpeditionen Erkenntnisse für die eigene wissenschaftliche Praxis gewinnen.

Anmeldung und Programm

Die Teilnahme an den Mikroexpeditionen ist kostenlos. Weitere Informationen und Termine finden Sie auf der Projektwebsite (Inhalte folgen in Kürze).