Fraunhofer-Talent-School

Einblicke in die Themen Mikroplastik und digitale Fertigung

Pressemitteilung /

»Wir wollen junge Menschen, die kurz vor dem Studium stehen, für Forschung begeistern. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, in verschiedene Bereiche und Projekte reinzuschnuppern und sich gleichzeitig mit aktuellen Themen wie Mikroplastik zu befassen.« Ralf Bertling bringt die Zielsetzung der 11. Fraunhofer-Talent-School auf den Punkt, die vom 16. bis 18. Oktober am Fraunhofer UMSICHT in Oberhausen stattfand. Der Wissenschaftler leitete einen der beiden Workshops, in denen sich insgesamt 21 Schülerinnen und Schüler mit Kunststoffemissionen und digitalen Fertigungstechniken befasst haben.

Mit großer Freude dabei: die insgesamt 21 Schülerinnen und Schüler der diesjährigen Fraunhofer-Talent-School.
© Fraunhofer UMSICHT/Ilka Drnovsek
Mit großer Freude dabei: die insgesamt 21 Schülerinnen und Schüler der diesjährigen Fraunhofer-Talent-School.
Ergebnispräsentation des Workshops »Digitale Fertigungstechniken«: die eigene Boombox.
© Fraunhofer UMSICHT/Ilka Drnovsek
Ergebnispräsentation des Workshops »Digitale Fertigungstechniken«: die eigene Boombox.
Analyse verschiedener Verpackungsformate und Suche nach Alternativen.
© Fraunhofer UMSICHT/Ilka Drnovsek
Analyse verschiedener Verpackungsformate und Suche nach Alternativen.

Der erste Workshop stand unter dem Motto »Digitale Fertigungstechniken – 3D-Druck, Lasercutten und Co.: Von der Idee zum fertigen Prototypen«. Dabei entwickelten die Schülerinnen und Schüler unter fachkundiger Anleitung der Fraunhofer-Forschenden eine Minifabrik, in der Material für den 3D-Druck hergestellt werden konnte. Ein Highlight war sicher die Umsetzung eigener Produktmodelle. Hier waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Einzelne Bauteile wurden individuell veredelt und zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt – einer Boombox.

Reduzierung von Kunststoffemissionen

Ganz anders die Ausrichtung des zweiten Workshops. Die Jugendlichen erhielten zunächst Input über die Omnipräsenz von Kunststoffen in unserer Umgebung. Es ging u. a. um die Potenziale und den Einsatz in der Produktion, vor allem aber auch um die Schattenseiten der stetig steigenden Nutzung von Kunststoffen. Die Teilnehmenden setzten sich mit den Auswirkungen von Abfällen und Mikroplastik in der Umwelt auseinander und erarbeiteten auf Basis von Praxisbeispielen Lösungsvorschläge, die zur Reduzierung von Kunststoffemission beitragen können. So entstanden beispielsweise verschiedene Verpackungsformate aus Pappe.

Das diesjährige Rahmenprogramm umfasste u. a. einen Besuch im Gasometer Oberhausen, wo sich die Schülerinnen und Schüler die Ausstellung »Der Berg ruft« ansahen. Sowohl die Projektion des Matterhorns als auch die Fotografien anderer imposanter Gipfel sorgten für staunende Blicke.

Neue Erfahrungen

Die Teilnehmenden der diesjährigen Fraunhofer-Talent-School zeigten sich durchweg begeistert von der Fülle an neuen interessanten Informationen. »Wir haben Erfahrungen gesammelt, die man sonst nicht bekommen hätte. Ohne diese Veranstaltung hätte man sich wahrscheinlich nicht hingesetzt und so intensiv mit diesen Themen beschäftigt«, lautete ein Feedback. Auch für das Wechselspiel aus wissenschaftlichem Input und praktischen Arbeiten gab es positive Rückmeldungen.

Im kommenden Jahr wird es wieder eine Talent-School am Fraunhofer UMSICHT geben. Der Termin wird auf den Internetseiten des Instituts bekanntgegeben.