Die Strategie der EU fordert einerseits, dass die Nutzung und Entsorgung textiler Produkte verbessert und zum anderen der Austrag faserigen Mikroplastiks minimiert werden. Eine große Herausforderung in der Textilbranche ist zudem, dass bislang allein für Ökodesignanforderungen wie z.B. Ressourceneffizienz oder Recycling keine einheitlichen Vorgaben oder Lösungen existieren.
Hier setzt die Kooperationsplattform »KlarTEXt« an: Akteur*innen aus Industrie und Wissenschaft vernetzen sich und fördern einen intensiven Wissenstransfer rund um die Forschungsfelder textile Materialien, Funktionen, Zirkularität sowie Ressourceneffizienz in der Textilwirtschaft. Auf dieses Wissen können dann kleine und mittlere Unternehmen zugreifen, um ihre Textilien nachhaltiger zu gestalten. Somit können sie die Innovationskraft ihres Unternehmens in diesem Bereich erhöhen und gleichzeitig zukunftsfähige Arbeitsplätze in einer nachhaltigen textilen Kreislaufwirtschaft schaffen.
Zudem sollen verschiedenen gesellschaftliche Zielgruppen – von Kindern, Jugendlichen und Studierenden bis hin zu interessierten Fachleuten – Informationen über die zirkuläre Textilwirtschaft zugänglich gemacht werden. Verbraucher*innen sollen so über Hintergründe, Zusammenhänge und wesentliche Entwicklungen in der Textilwirtschaft informiert werden wie z.B. nachhaltige Funktionalisierung, Repair und Reuse, alternative nachhaltige Materialien oder Wertschöpfungsketten. Das setzen die Projektpartner mit unterschiedlichen Maßnahmen wie Workshops, Summer Schools, gezielten Trainings, Konferenzen, Bildungsmaterial oder speziellen Link-Tanks um. Zukunftsinnovationen im Textilbereich aus den Bereichen Biopolymere und Biotechnologie können durch diese gezielten Informationen für die Textilwirtschaft an Relevanz gewinnen.